Samstag
Wir – also erst das Kind und dann notgedrungen auch ich – wachen kurz vor sieben auf. Viel zu früh, denn ich war unvernünftig lange wach (mein Bruder ist zu Besuch) und die Nacht war äußerst unruhig. Nichtsdestotrotz starten wir unser kleines Ritual: Ich bereite Kaffee und einen Obstteller zu und dann geht es schnurstracks in die Malecke. (Wie genau die aussieht und warum wir sie so gestaltet haben, könnt ihr jetzt übrigens hier nachlesen!)
Nach etwa zwei Stunden sind auch Christopher und mein Bruder auf den Beinen und wir frühstücken alle gemeinsam.
Anschließend packen wir einen Reiserucksack(!) für einen Tag unterwegs sein(!). Es geht zu meinem Eltern, denn sie feiern gemeinsam ihre Geburtstage.
Von den vielen Gästen ist das Kind erst etwas überwältigt. Aber als es hört, dass es Kuchen gibt, verschieben sich schnell die Prioritäten und es sitzt fröhlich mampfend am Tisch. Das Highlight des Kaffeetrinkens ist die von mir zu Butter geschlagene Schlagsahne… .
Nach dem Essen dreht der Sohn richtig auf. Erst schmeißt er meine als Kind heiß geliebte Püppi Ute wild durch die Gegend und freut sich scheckig dabei. Und dann hüpft er auf Christophers „Eins, zwei, drei“-Kommando circa eine Trillionen Mal vom Gästebett.
Irgendwann hat es sich ausgetobt und wir gehen gemeinsam raus. Der Sohn ist mit Abstand der Allergrößte. Unterwegs sehen wir Rehe und finden Pilze, die die Kenner unter uns als essbar identifizieren (soweit ich weiß, leben sie tatsächlich noch).
Wie das bei Familienfeiern so ist, gibt es sehr bald wieder etwas zu essen, und zwar nicht zu knapp (hier ein Blick auf Christophers Teller). Im Hintergrund sitzt übrigens besagte Püppi Ute. Ich finde, sie sieht echt fertig aus… ist inzwischen einfach keine Kinder mehr gewöhnt.
Das Einschlafen – welch Überraschung – fällt dem Sohn an diesem Abend nicht so leicht. Als es dann doch soweit ist, sind wir Eltern Mojito-reif. Zum Glück sorgen mein Bruder und seine Freundin für eine schnelle Versorgung.
Sonntag
Am nächsten Tag geht es wild weiter. Meine kleine Cousine bestand darauf, dass die Luftmatratze bitte noch nicht weggeräumt wird, denn die wäre doch super für den Mini-Cousin zum Spielen. Recht hat sie. Er freut sich riesig und die Kuschelbiene auch.
Kurz darauf geht es auch schon wieder zurück nach Hause. Durch den morgendlichen Regen ist die Luft wunderbar frisch und es riecht so gut.
Im Zug schauen wir uns ein Buch an. Der Sohn hat immer Lieblingsseiten, die ich ganz oft hintereinander vorlesen soll. Manchmal warten er regelrecht auf einen bestimmten Satz.
Während die Männer Mittagsschlaf machen, sitze ich in meiner Ideen-Werkstatt und versuche, einen klaren Gedanken zu Papier zu bringen.
Nachmittags gehen wir noch auf den Spielplatz. Allerdings ist es kühler als gedacht und deswegen bleiben wir nur kurz.
Es folgt ein gemütliches Abendbrot. Und nach einer ausgiebigen Bücher-Session geht es fürs Kind nun langsam in Richtung Bett.
Falls ich nicht mit einschlafe, werde ich nachher mal schauen, welchen unverfänglichen Film ich noch auf Netflix finde.
Wie war euer Wochenende?
Christophers Sicht auf unser Wochenende könnt ihr euch auf seinem Blog anschauen.
Noch mehr Wochenende in Bildern findet ihr bei Susanne Mierau von geborgen-wachsen.de
Trackbacks/Pingbacks