In der letzten Woche stellte ich die Aufgabe, ein bereits existierendes Foto zu verändern. Allerdings nicht mit Photoshop, sondern analog – mit Hilfe von Acrylfarbe oder wasserfesten Stiften.
Vor einiger Zeit hatte ich mir ein Konvolut von alten Fotos auf Ebay bestellt. Das Päckchen lag noch verschlossen in meiner Schublade. Ich wollte mir die Fotografien für den richtigen Moment, die richtige Idee aufheben. Diese Aufgabe war nun perfekt, um endlich das Paket zu öffnen und die Bilder zu entdecken. Ich durchstöberte ehrfürchtig all die fremden Aufnahmen und reiste dabei bis ins Jahr 1886. Es ist schon merkwürdig, wie sehr einen Bilder von Menschen, die man gar nicht kennt, in den Bann ziehen können.
Ich suchte mir drei Fotografien aus und veränderte sie. Tada:
Sonnenuntergang.
Er übrigens auch nicht.
Fritz.
Dankeschön an alle, die mitgemacht haben! Ich hoffe, ihr hattet Spaß! 🙂
Die vierte Aufgabe
Und nun machen wir uns an die nächste Aufgabe.
Material:
Telefon und Stift.
Aufgabe:
Rufe jemanden an und male, was er oder sie sieht in diesem Augenblick sieht. (Quelle: Carla Sonheim)
Hashtag:
#artup_woche4
Notiz:
Diese Aufgabe ist auf vielen Ebenen spannend. Erstens: Wen rufst du an? Und warum wählst du gerade diese Person? Zweitens: Wo befindet sie sich? Kennst du den Ort oder ist er dir komplett fremd? Drittens: Du bist nun völlig abhängig von den Beschreibungskünsten deines Gesprächspartners. Wie genau nimmt er oder sie seine Umgebung wahr? Nennt er dir alle Details oder beschränkt sie sich auf das Wesentliche?
Dabei kommt es wie immer nicht darauf an, eine wunderschön perfekte Zeichnung zu kreieren. Es geht um viel mehr. Wie gut könnt ihr euch verständigen? Entsteht ein Bild in deinem Kopf, während dein Freund erzählt? Kommt ihr vielleicht vom „Thema“ ab, weil deiner Mutter eine lustige Geschichte zu der Vase einfällt, die sie dir gerade beschreibt? Genieße den Prozess!
Wenn du möchtest, könnt ihr anschließend gemalte und gesehene Wirklichkeit miteinander vergleichen. Fotografiert sie einfach ab und schickt sie euch. 😉
Am kommenden Donnerstag veröffentliche ich meine Telefonatsbilder. Und es gibt die nächste Aufgabe.
Bis dahin: Werdet kreativ! 🙂
Für alle, die neu hier sind und sich fragen, was es mit diesen mysteriösen Aufgaben auf sich hat, gibt es hier noch einmal alle wichtigen Infos. Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal mit dabei seid!
Oh Gott, und das bei meiner Telefonier-Phobie….na da muss ich aber ganz schön über meinen Schatten springen. Oder Mutti anrufen.
Aber deine Fotos sind toll geworden! Ans Colorieren hab ich mich nicht getraut…
Danke. Deine auch (Gerda & die Bravo – so gut 😀 )!
Die eigene Mutter anzurufen ist völlig legitim – oder einen guten Freund, die Oma, Geschwister – irgendjemand, bei dem du dich freust, seine Stimme zu hören, sodass du auch das Zeichnen genießen kannst. Ich drück die Daumen, dass es schöne Minuten für dich werden! 😉