In der letzten Woche stellte ich die Aufgabe, dass zu zeichnen, was du die Woche über kaufst. Ich habe dabei auf Details verzichtet und die Gegenstände meistens nur mit den allerwichtigsten Linien festgehalten. Trotzdem hat mich diese Art des Zeichnens runterkommen lassen. Ich musste genauer hinschauen. Während des Zeichnens merkte ich, dass ich mir viele der Dinge, die ich regelmäßig kaufe, noch nie richtig angesehen habe. Zum Beispiel war mir nicht klar, mit wie vielen verschiedenen Schriftarten wir täglich konfrontiert sind – ohne bewusst Notiz davon zu nehmen. Ansonsten hat mir die Aufgabe meinen in dieser Woche etwas verwerflicher ausfallenden coffe-to-go-Konsum unter die Nase gerieben. Ich wette, sie würde – langfristig angewendet – ein bewussteres Einkaufen fördern. Einfach weil man nicht nur kaufen, sondern am Abend das Gekaufte dokumentieren, sich also noch einmal damit auseinandersetzen muss.
Die dreiunddreizigste Aufgabe
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Material:
Aufmerksamkeit. Schreib- oder Malutensilien oder Tastatur.
Aufgabe:
Lass einen Gegenstand von deinem Tag erzählen.
Hashtag:
#artup_woche33
Notiz:
Auch bei dieser Aufgabe geht es wieder ums genaue Wahrnehmen. Ums Innehalten. Geh wie gewohnt durch deine Tage. Aber überlege am Abend, welcher Moment besonders war. Besonders blöd. Besonders aufregend. Besonders peinlich. Und welcher Gegenstand in diesem Moment die Hauptrolle spielte. Halte die Geschichte zum Gegenstand fest. Du kannst sie aufschreiben, malen, ein Gedicht draus machen – was immer dir gerade einfällt. Belebe die Mikrowelle, den Zahnputzbecher oder Schnürsenkel mit deinen Gefühlen, Gedanken und Erlebnissen. In zwei oder zwanzig Sätzen.
Am kommenden Donnerstag veröffentliche ich meine Gegenstands-Geschichten und es gibt die nächste Aufgabe. Bis dahin: Werdet kreativ! 🙂
Für alle, die neu hier sind und sich fragen, was es mit diesen mysteriösen Aufgaben auf sich hat, gibt es hier noch einmal alle wichtigen Infos. Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal mit dabei seid!