In der letzten Woche stellte ich die Aufgabe, 20 Fotos mit geschlossenen Augen zu machen.

Ich habe diese Übung vor Monaten schon einmal gemacht. Auch dieses Mal wählte ich unser Wohnzimmer zum Fotografieren aus (weil es einfach der fotogenste Raum in unserer Wohnung ist ;)). Allerdings schoss ich die Bilder nicht mit dem iPhone – dafür war es leider viel zu dunkel – sondern mit Christophers Spiegelreflexkamera.
Das machte die Erfahrung schon sehr anders, weil ich die ganze Zeit den Sucher hörte. Wenn er nichts zum Scharfstellen fand, musste ich meine Position ändern.  Mit geschlossenen Augen dauerte es manchmal sehr lange bis ich endlich etwas Fotografierbares vor der Linse hatte (scharf sind die Bilder trotzdem längst nicht alle). Das beeinflusste die Ergebnisse natürlich total.

Ich fand es echt schwer, nicht zu schummeln, also die Augen fest geschlossen zu halten. Manchmal blinzelte ich ganz aus Versehen. Mein Gehirn verstand wohl nicht, warum ich mich weigerte, den für diese Aufgabe so hilfreichen Sehsinn einzusetzen. Während ich durchs Zimmer stolperte, wunderte ich mich immer wieder, wie weit meine Vorstellung des Raumes und die Realität auseinander lagen. Ich tastete an der völlig falschen Stelle nach dem Regal oder hatte plötzlich kein Gefühl mehr dafür, wo genau die Deckenlampe hing.

Die Fotos sind dementsprechend „daneben“. Keines von ihnen hätte ich mit offenen Augen gemacht. Manche sehen einfach nur aus wie Unfälle. Andere wiederum finde ich tatsächlich schön. Ich hab auf jeden Fall meine Lieblinge. 🙂 Aber seht selbst:

Kreativität und Achtsamkeit

Kreativität und Achtsamkeit

Kreativität und Achtsamkeit

Kreativität und Achtsamkeit

Kreativität und Achtsamkeit

 

Die zweiundzwanzigste Aufgabe

Go for the nächste Aufgabe.

Material:
Zettel und Stift.

Aufgabe:
Frage fünf Personen, was sie schön finden. Erstelle eine Liste mit den Antworten. (inspiriert von Corinne Luca, sie führt den sehr tollen Blog makellosmag)

Hashtag:
#artup_woche22

Notiz:
Ich bin total gespannt auf diese Aufgabe. Denn theoretisch sind hunderttausendtrillionen Antworten möglich, an die ich selbst jetzt wahrscheinlich gar nicht denken würde. Denn jeder von uns findet etwas anderes schön. Vielleicht ist sie auch ein bisschen fies, weil die Leute von der Frage überrumpelt werden. Mit solchen sehr allgemeinen und gleichzeitig extrem tiefsinnigen Themen beschäftigen wir uns im Alltag wohl eher selten. Deswegen sind etwas Bedenkzeit und Mehrfachnennungen hier durchaus erlaubt.

Ich wüsste gerade selbst nicht, was ich antworten würde. Aber heute sicherlich etwas anderes als vor vier Tagen oder in einem Jahr – je nach dem, was mir zuvor begegnet ist, woran ich gedacht, worüber ich mich gefreut habe.
Mal sehen, ob die Antworten, die ich sammele, sich auch vor allem auf den Körper beziehen – so wie es Corinne in ihrem Artikel beschreibt. Ich selbst wäre da (bis auf das Gesicht meines Kindes vielleicht) erst nach sehr vielen anderen Punkten drauf gekommen.

Am kommenden Donnerstag veröffentliche ich meine Schönheitslisten. Und dann gibt es die nächste Aufgabe. Bis dahin: Werdet kreativ! 🙂

Für alle, die neu hier sind und sich fragen, was es mit diesen mysteriösen Aufgaben auf sich hat, gibt es hier noch einmal alle wichtigen Infos. Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal mit dabei seid!

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